Umbau und Sanierung der Waschküche
wie sagt man bei alten Häuser: Wenn man an einer Ecke beginnt zu sanieren, kann man nicht aufhören, da immer wieder was zum Vorschein kommt. Oh ja, wie wahr. So war es auch im Keller mit der Waschküche.
Zuerst war es ein zumauern des Durchbruches, und Entfernen des alten Kamines. Bodenplatten, die überall abgebrochen waren, abblätternde Wände, ein stinkender, nur durch einen Gullydeckel verschlossener Abfluss – es gab viel zu tun.
Wir holten von diversen Handwerkern Offerten ein und wollten den Umbau trotz hoher Kosten durchziehen.
Um Geld einzusparen, entschlossen wir uns, möglichst viele Vorbereitungs-arbeiten selbst zu leisten. Da der effektive Umbau erst auf den Januar des neuen Jahrs geplant war, hatten wir genügend dafür. Ende Oktober begann der Abbruch.
Zuerst mussten die alten Duschwände, der alte Waschtrog, Tablare und anderes entsorgt werden.
Dann startete die harte Arbeit mit dem Wegspitzen der alten Wand- und Bodenplatten im Duschbereich. Dies erfolgte in mehreren Etappen da wir die vollen Behälter immer wieder zuerst im Werkhof entsorgen mussten. Es ging aber gut voran.
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Ende Woche wurden durch den Gipser Nobel die Wände sauber und winklig abgerieben und die Wasserleitungen an der Decke mit einer Abschrägung sauber verdeckt.
In der 2. Woche wurde zuerst der Waschküchenboden ausgegossen und bodeneben zum Keller gehoben. Das Ganze wurde noch ins Wasser gelegt. Die Waschküche ist nun der einzige Raum im ganzen Haus, der einen geraden Fussboden hat😊
Nachdem der Boden getrocknet war, wurden bereits die ersten Platten an der Wand verlegt. Endlich sahen wir unsere neuen Platten zum ersten Mal an einem Stück. Bis am Freitag waren alle Platten an der Wand. Wir entschlossen uns, den neuen Fussboden vor dem Verlegen noch zusätzlich durch einen speziellen Anstrich abzudichten.
Mitte der 3. Woche wurde der Boden verlegt. Es waren dieselben Platten wie an der Wand, aber es sieht ganz anders aus – nicht zuletzt wegen der anderen Fugenfarbe. Bis Ende Woche waren nun alle Platten verlegt, ausgefugt und aufgeräumt. Es war ein herrlicher Anblick und die Arbeit der Firma Nobel hat uns voll und ganz überzeugt. Vermissen werden wir allerdings den köstlichen Humor von Herr Rohkohl.
Am folgenden Montag wurde von Maler der Abrieb auf die Wände ausgetragen.
Die Trocknungszeit am Folgetag nutzte Herr Bolliger um die neuen Armaturen, Duschstange, den neuen Spültrog inklusive Abflussanschluss, die Badtuchstange und den Wasserhahn für Waschmaschine anzubringen. Am Nachmittag war bereits alles fertig.
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Am Mittwoch kam der Maler wieder für den Anstrich. Am Morgen wurde abgedeckt und mit dem ersten Anstich begonnen. Am Nachmittag musste er zuerst auf eine andere Baustelle und kam erst um 16 Uhr wieder zurück. Da wir mit seinem Chef im Vorfeld abgemacht haben, dass heute Abend alles fertig sein muss, weil am Folgetag die Duschwand montiert würde, war der Arbeiter im grossen Stress.
Darunter litt dann leider die Arbeitsqualität. Cornelia beanstandete mehrere Stellen, die er schnell korrigierte, aber leider bekleckerte er dabei auch mehrfach frisch gestrichene Wasserleitungen.
Am Abend brauchte ich sicher eine Stunde, um all dies zu reinigen, zum Teil neu zu streichen und auszubessern. Im Gegensatz zur Arbeit der Firma Bolliger, dem Gipser Nobel und dem Plattenleger Nobel, waren wir vom Maler sehr enttäuscht. Er hatte zwar mit Abstand den höchsten Stundenansatz, aber auch mit Abstand am wenigsten Qualität abgeliefert.
Am Donnerstag wurde nun noch die Duschwand montiert. Dies war sehr schnell erledigt. Nun ist alles erledigt - rund 3 Wochen früher als erwartet. Die Waschmaschine wurde wieder definitiv montiert und korrekt ausgerichtet. Sie nun auch beim Ausschleudern wieder ruhig, denn auch der Sockel ist nun fixiert.
Inzwischen steht der von mir gefertigte Schrank auch am richtigen Ort und das Einrichten kann beginnen
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9. März 2022